Veganismus

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Die "glückliche Hühner"-Lüge

Werbung der GLS-Bank für Tierausbeutung
Die GLS-Bank suggeriert mit ihrer Werbung, dass es in den von ihr finanzierten Ausbeuterbetrieben »glückliche Hühner« (weil teurer als 3,99) gäbe, auf der Website der Bank ist zu lesen:
»Die Hühner sind gerne in der Nähe von Menschen, weil sie wissen, dass wir gut zu ihnen sind«, sagt Carsten Bauck, Hühnerhalter vom Bauckhof Klein Süstedt. Seit 1932 wirtschaftet der Hof biologisch-dynamisch und ist damit einer der ältesten Demeter-Betriebe der Bundesrepublik. Die GLS Bank finanziert die besondere Betriebsgemeinschaft seit 1977.

Und unter dem Titel »Bauckhof: gut zu Tieren, gut zur Natur« heißt es weiter:
»Sie sollen ein gutes Leben führen«, erklärt Carsten Bauck. Dazu gehört auch, dass die Familien, die die Bauckhöfe bewirtschaften, einen Auswegaus dem Dilemma mit den männlichen Küken von Legehennen sucht. Üblicherweise werden diese kurz nach dem Schlüpfen getötet, weil sie nicht wie Masthähnchen schnell Fleisch ansetzen, das dann gewinnbringend verkauft werden kann.

Im Herbst startet deshalb ein Projekt, bei dem die Eier 4 Cent teurer verkauft werden, damit die »Brüdertiere« von Legehennen am Leben bleiben können. »Letztendlich entscheiden die Verbraucherinnen und Verbraucher«, meint Carsten Bauck.

Fakt ist dagegen, dass die männlichen Küken keineswegs »am Leben bleiben«, sondern ermordet werden (in der Regel am Schlüpftag, hier bis auf die zweieinhalb Prozent, die mit den Hennen zusammen gefangengehalten werden, nach acht Wochen), die qualgezüchteten Hennen, die für die Eierproduktion ausgebeutet werden und leiden, sobald die »Legeleistung« nach etwa einem Jahr nachlässt, ebenfalls – sie leiden nicht »glücklich«, sie sterben nicht »glücklich«, sie sind also nicht »glücklich« – sie sind tot. Eigentliche Lebenserwartung eines Huhns: etwa zwanzig Jahre.

Und diese hier angepriesene »ethischere Hühnerhaltung« gibt es nur in der Theorie:
Der niedersächsische Bio-Bauer Carsten Bauck wagte den Versuch, eine ethischere Hühnerhaltung, die ohne Kükenmord auskommt, zu betreiben. Dazu startete er vor mehr als einem Jahr mit 1.000 Hühnern vom Typ Tetra-H seinen bisher größten Versuch. Diese Tiere sind zwar [...] Hybriden, doch es wurde vermutet, dass die männlichen Küken trotzdem eine gewisse Mastleistung erbringen. [...] Bauck [spricht] heute [März 2012] jedoch von einer Bankrotterklärung [...] 1.000 Hühner [wurden] vorzeitig geschlachtet [...] (Zukunftsstiftung Landwirtschaft)

Genauer waren es tausend Hennen – sowie ihre tausend Brüder – denn dass dies »ohne Kükenmord auskommt« ist unwahr, die männlichen Küken werden eben »in der 22. bzw. 24. Woche« ermordet.

Dass stattdessen vegane Landwirtschaft nicht nur ein ethischer Imperativ ist, sondern ganz nebenbei noch – im Gegensatz zu der von dieser Bank hier unterstützen – ökologisch am sinnvollsten, versteht sich von selbst.

Bauck sagt selbst: »Wer Fleisch isst, sollte wissen, wie die Tiere leben, aber auch, dass der Tod dazu gehört.« Gleiches gilt natürlich ebenso für die Eier und Milchprodukte. Nocheinmal Bauck: »Die Kunden denken, bei uns ist alles heile Welt«, sagt er. »Die Wahrheit ist das nicht.«

Und daher sähe eine korrekte Version der Bankwerbung so aus: Die Lüge von den glücklichen Hühnern

(Anklicken zum Vergößern.)